Mit insgesamt 115 Einsätzen war das vergangene Jahr 2012 das einsatzreichste seit Inbetriebnahme des HvO Standorts Wiesentheid im August 2007. Aufgabe des HvO ist die Verkürzung des sogenannten therapiefreien Intervalls - sprich der Zeit vom Eingang des Notrufs bis zum Eintreffen des Rettungswagens. Die Auswertung der vergangenen Einsätze hat gezeigt, dass der HvO in Einzelfällen einen Zeitvorteil von bis zu 12 Minuten hatte. Im Durchschnitt erreicht der HvO Wiesentheid 4:32 Minuten vor dem Rettungswagen den Notfallpatienten. Diese Zahlen verdeutlichen die Wichtigkeit und Sinnhaftigkeit dieser freiwilligen Einrichtung: Denn bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand sinkt zum Beispiel die Überlebensrate vor dem Behandlungsbeginn um etwa 10% pro Minute.

Zudem übernehmen die Helfer vor Ort weitere wichtige Aufgaben: So dienen sie als Schlüsselzubringer bei Hausnotrufeinsätzen, bringen ihre Ortskenntnis im Gelände ein und führen auch schon einmal den Transport von Hubschrauberbesatzungen und medizinischem Material durch.

Das Einsatzaufkommen verteilte sich im Jahr 2012 auf die gesamte Verwaltungsgemeinschaft Wiesentheid sowie auf die Gemeinden Geiselwind, Wiesenbronn und Kleinlangheim. Die Einsatzszenarien waren bunt gemischt.

Besetzt wird das Einsatzfahrzeug des HvO Wiesentheid rund um die Uhr von jeweils einem speziell geschulten Mitarbeiter.

Da die Helfer vor Ort Standorte eine rein ehrenamtliche Einrichtung sind, ist eine Kostenerstattung durch die Krankenkassen oder den Rettungsdienst nicht möglich. Derzeit fallen für den laufenden Betrieb (ohne Rücklagen für Ersatzbeschaffungen) Kosten im mittleren vierstelligen Bereich an, welche von der Bereitschaft Wiesentheid getragen werden. Zur Erhaltung dieses lebensrettenden Systems freuen wir uns daher gerne über Ihre Spende!